Kreisverband Hochtaunus

Ein Besuch bei den Friedrichsdorfer Rebhühnern

20. Juni 2023

Wie geht es den Rebhühnern auf unserem GENAU- Projekt in Friedrichsdorf?

Blick über das Rebhuhnareal in Friedrichsdorf hin zum brennenden Altkönig Die in 2016 bewilligten Projektgelder der Hessenlotterie GENAU sind gut angelegt  (Foto: Nentwig / BUND)

Bei einem sonnigen Spaziergang besuchten Cordula Nentwig und der ehemalige BUND OV-Vorsitzende Volker Georg verschiedene durch den Friedrichsdorfer BUND- Ortsverein betreute Biotope.

 

Start war bei dem Areal, das aus dem letzten Hessenlotterie GENAU-Gewinn des Friedrichsdorfer OV im Jahr 2016 mit einer doppelten Reihe Johannisbeerbüschen bepflanzt werden konnte. Durch die Trockenheit der vergangenen Jahre gingen trotz der noch vorhandenen schattenspendenden Obstbäume nicht alle Büsche an, so dass Kürzlich aus dem restlichen Guthaben noch mal weitere Sträucher ergänzt wurden.

 

Jetzt Mitte Juni stand das Gras so hoch, dass man die noch jungen Büsche kaum sehen konnte, und natürlich auch keine Rebhühner, obwohl vermutlich wenigstens eine Kette Rebhühner „zu Hause“ war. Ein schöner, wilder Anblick.

Etwas bedrückend sieht man auf dem Bild von weitem den an diesem Tag brennenden Altkönig.

Weiter ging es zu einer zweiten Obstwiese, auf der eine Steinkauzröhre schon mehrfach bewohnt war. auch viele weitere Vögel sowie Wespen und Hornissen haben hier teils in Mensch gemachten Behausungen, teils in alten Obststämmen Unterkünfte gefunden.

Hier entlang sowie an einem langgestreckten, bereits vor 35 Jahren renaturierten Acker und am daneben gelegenen Erlenbach gab es schon viele eindrucksvolle Vogelstimmenwanderungen. Sogar Zum Zeitpunkt der Begehung, am frühen Nachmittag, war das Konzert unüberhörbar.

Zum Abschluss wurde noch eine Reihe alter Obstbäume besichtigt, die inzwischen durch junge Obstbäume ergänzt ist und mitten im Feld einen von der Tierwelt offensichtlich gut angenommenen Anker für die Artenvielfalt bildet: die Mulden, in denen Feldhasen oder Rehkitze noch vor kurzem gesessen hatten, waren gut erkennbar.

Solche Grundstücke bilden wichtige Trittsteine für Wandererbewegungen vieler Tierarten und sind damit besonders wichtig für den genetischen Austausch und damit den Arterhalt.

Alles in allem ein gutes Beispiel dafür, was Menschen tun können, wenn sie über einen langen Zeitraum ihre Herzensprojekte verfolgen und „einfach nicht aufgeben“!

Herzlichen Dank dafür an alle engagierten Friedrichsdorferinnen und Friedrichsdorfer sowie insbesondere Volker Georg für diese unermüdliche Arbeit!

Hier noch ein paar weitere Impressionen vom Rundgang:

https://nc.bund-hessen.net/index.php/s/XwZGt4aq7wMSwzy

 

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