Kreisverband Hochtaunus

Krötenhelfer vom BUND, Ortsvorsteherin und Anwohner befreien Wald von Glasmüll

Am Samstag, 17.02.2024, trafen sich um zehn Uhr rund zwanzig Helfer zu einer großen Aufräumaktion im Wald am Ende der Braumannswiesen von Dornholzhausen. Dort wurden vor kurzem jede Menge Glasscherben, Porzellanreste und Tonscherben entdeckt, die die Organisatorin der jährlichen BUND-Krötenrettungsaktion, Heike Bergmeier, alarmierten. Unzählige Glasstücke, die scharfkantig aus dem Boden ragten, überzeugten auch die Fachbereichsleiterin Klimaschutz, Umwelt und Mobilität, Claudia Richter, und den städtischen Ranger Boris Heinrich, dass hier eine Sammelaktion schnellstens vor der beginnenden Krötenwanderung nötig ist.

Kurzerhand wurde vom BUND Bad Homburg eine Sammelaktion mit Ehrenamtlichen organisiert. Auch die Ortsvorsteherin Simone Löwen sagte sofort zu und brachte Ortsbeiratsmitglied Dr. Tobias Nägle und Anwohner aus dem Stadtteil mit. Die Stadt sorgte für die tatkräfte Unterstützung durch den Betriebshof. Mit Müllzangen, Eimern und Müllsäcken gewappnet wurde das Gebiet vorsichtig durchschritten und abgesucht. Besonders in den Bachläufen lagen sehr viel Glasscherben, die den im Wald lebenden Tieren schnell gefährlich werden. Mit vereinten Kräften war die Ladefläche des Betriebshof-LKWs nach zwei Stunden gut gefüllt. Alle waren sich einig, dass noch eine zweite Aktion nötig sein wird. Mutmaßlich handelt es sich dort um eine alte Mülldeponie, die noch einiges an Überraschungen bereit hält.

Rückblick auf das Schmetterlingsjahr 2023

Am 14.2.2024 präsentierte BUND-Vorstandsmitglied Dr. Mareike Possienke im Rahmen des BUND-Treffens, wie es 2023 um die Schmetterlinge generell und um die Bad Homburger Arten im besonderen stand. Sie präsentierte kurzweilig neben Verlierern aus 2023 wie Tagpfauenauge und Kleinem Fuchs auch langfristige Klimagewinner wie Brombeer-Perlmutterfalter und Admiral. Gezeigt wurden zahlreiche heimische Arten einschließlich einiger Raritäten wie Kleiner Schillerfalter und Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling, die vor unserer Haustür (noch) anzutreffen sind. Auch auf einige Nachtfalterarten und wie man sie beobachten kann, wurde eingegangen. Wie man den Schmetterlingen vor Ort helfen kann, aber auch was tunlichst zu unterlassen ist, wurde thematisiert. Wer sich nun selber auf Schmetterlingssuche begeben möchte, dem sei das Buch der Referentin "Schmetterlingswissen" empfohlen oder eine Teilnahme an der Schmetterlingsführung in Dornholzhausen am 14.7.2024 (mit Armin Johnert und Dr. Mareike Possienke).

Nistkastenkontrolle November 2023

Am Samstagvormittag, den 4.11.2023, trafen sich BUND-Aktive in Ober-Eschbach an der Eschbachbrücke Ecke Peterhofer Straße zum Reinigen der Nistkästen am Eschbach und den Spielplätzen in den Hessengärten. Das Wetter war besser als erwartet und es schien sogar die Sonne. Zwei Gruppen gingen je mit einer Leiter los. In gut einer Stunde waren alle Kästen kontrolliert und gereinigt. Von den 22 kontollierten Nistkästen waren 15 besetzt, also mehr als 2/3. Es war ein erfolgreiches Brutjahr für die Meisen und zeigt auch, wie knapp natürliche Bruthöhlen in unserer Gegend sind. Wer einen Garten oder einen Balkon hat, kann durch Aufhängen von Nistkästen selbst etwas für unsere Höhlenbrüter tun. Wenn man Glück hat, nehmen sogar Bilche eine solche Nisthilfe an.

Leider ist die Zahl der Vögel in den letzten Jahrzehnten drastisch gesunken. Jeder Gartenbesitzer kann auch durch weitere Maßnahmen zum Überleben der Vögel beitragen:
- Samen- und fruchttragende Sträucher und Stauden sollten erst im Frühjahr zurück geschnitten werden,
- Auch Gras- und Blumensamen sind eine wichtige Nahrungsquelle, daher nach Möglichkeit Bereiche des Rasens nicht abmähen.
- Lassen Sie an Obstbäumen und Beerensträuchern einen Teil der Früchte für die Vögel hängen, denn die Natur gehört allen Lebewesen, nicht nur den Menschen.

Verleihung des Naturschutzpreises 2023

Bereits zum zweiten Mal wurde der Naturschutzpreis des BUND Ortsverbands Bad Homburg verliehen. Bewerben konnte sich jeder, der in Bad Homburg eine kleinere oder größere Fläche, sei es ein Garten, Kleingarten, Vorgarten, eine Grünfläche oder Wiese naturnah gestaltet hat und diese Fläche erhaltend pflegt. Die Priesverleihungd fand nun am 10.10.2023 im Rahmen des BUND-Treffens für Mitglieder und Interessierte im Haus der Altstadt in Bad Homburg statt. Die Teilnehmer hatten zuvor eine bebilderte Bewerbung mit kurzer Beschreibung eingereicht und die Gärten waren von Jury-Mitgliedern des BUND besucht und in Augenschein genommen worden. Als Preisträger wurden daraufhin festgelegt:

  1. Preis: Gemeinschaftsprojekt „Der Mariannengarten“ des Caritasverbandes Hochtaunus
  2. Preis: Frau Eva Rempfer
  3. Preis: Herr Hans-Dieter Proff

Bilder der Gärten sowie mehr Angaben zu den ausgezeichneten Gärten gibt es hier.

Die Preisträger erhielten eine Urkunde des BUND sowie das ausgelobte Preisgeld von 100, 50 bzw. 30 Euro. Während Vertreter des Mariannengartens sowie Frau Rempfer ihre Preise persönlich entgegennehmen konnten, war Herr Proff leider verhindert. Herr Wolff als Mitglied im Mariannenweg-Gartenteam hatte zudem einen tollen Kurzfilm mitgebracht, indem Entstehung, Vielfalt und soziale Komponente des Gartenprojekts deutlich wurden.

Augetauscht wurden im Anschluss noch Ideen zur Gestaltung von naturnahen Gärten sowie Aspekte zu einer sich durch Klimawandel und eingeschleppte Arten verändernden Umwelt.

Pflegeeinsatz am Usinger Weg Oktober 2023

Nachdem im Mai 2023 die BUND-Flächen am Usinger Weg in Kirdorf von der Stadt rabiat und viel zu tief gemäht wurden, wurde die Herbstmahd wieder vom BUND Bad Homburg durchgeführt. Bei einer naturschonenden Pflege wird nicht die gesamte Fläche gemäht, sondern es werden nur Streifen gemäht und dazwischen bleiben die Pflanzen stehen, um den Kleintieren erreichbare Rückzugsräume zu bieten. Normalerweise pflegt der BUND die Fläche am Usinger Weg, wie vertraglich festgelegt, zwei mal im Jahr. Um den Nährstoffeintrag, die Eutrophierung, zu reduzieren, wird das Schnittgut von den gemähten Flächen entfernt. Auf dem Foto kann man einen Teil der Heuhaufen erkennen. Außerdem ist auch das Mosaik von Mähflächen und Schutzflächen zu erkennen.

Der nächste Termin für einen Pflegeeinsatz am Usinger Weg wird im Mai 2024 sein. Der genaue Termin wird rechtzeitig auf der Website bekannt gegeben, damit auch Sie sich aktiv einbringen können.

Infostand am Apfeltag September 2023

Am Bad Homburger Apfeltag, der am 17.9.2023 am Kirderfer Feld in der Nähe des Sportzentrums Nordwest stattfand, beteiligte sich der BUND Ortsverband mit einem Stand. Dort wurde fleissig Infomaterial an Interessierte abgegeben und sich natürlich auch über Fragen zum Naturschutz ausgetauscht. Margot Winkler ließ sich auch durch eine Verletzung nicht davon abhalten, die Aktion zu organisieren und persönlich am Stand anwesend zu sein.

Teilnahme am Klimastreik September 2023

Der BUND nahm auch am 15.9.2023 wieder am globalen Klimastreik teil, denn in der Klimakrise wird immer noch zu wenig gehandelt und zu viel gezögert. Insgesamt ca. 250 Personen nahmen am Protestzug in Bad Homburg teil und zeigten auf, dass Klimaschutz ein Anliegen für die jetzigen und vor allem die kommenden Generationen ist. Mehr Informationen zum Thema Klimaschutz gibt es hier.

Waldspaziergang Juli 2023

 (Margot Winkler)

Wo sind all die Bäume hin, wo sind sie geblieben? An Samstag, den 29. Juli 2023 wurde dieser abgewandelte Liedrefrain angesichts des sehr ausgedünnten Waldbestandes eifrig diskutiert. Der BUND Ortsverband Bad Homburg hatte Mitglieder und Gäste zu einem informativen Spaziergang von der Saalburg zum Herzberg eingeladen. Ein gutes Dutzend naturverbunder Menschen ließen sich auch vom unbeständigen Wetter nicht davon abhalten, Hilbert Baldts Ausführungen zum vergangenen und aktuellen Zustand des Waldes auf dem Taunuskamm zu lauschen und viele Fragen zu stellen. Kommunikative Pausen wurden an interessanten Stellen wie den leider großteils verdorrten Neuanpflanzungen oder den Eichelhäher-Fütterungsstellen eingelegt. Mit diesen nutzt man das Verhalten der Vögel aus, mehr Wintervorräte zu verstecken als diese benötigen. Der Überschuß an versteckten Eicheln fördert die Wiederbewaldung. Der Berggasthof am herzberg ermöglichte den Teilnehmern sich zu stärken und in einer Vorstellungsrunde etwas über einander zu erfahren. Beim Heimweg konnten alle die Eindrücke im Gespräch noch einmal revue passieren lassen. Das Wetter hatte sich beruhigt.

Schmetterlingsführung Juli 2023

Am 14.7.2023, einem Freitagvormittag machten sich 8 Interessierte unter der Führung von Armin Johnert und Dr. Mareike Possienke auf den Weg, um sich die Schmetterlingslebensräume in Dornholzhausen anzusehen. Die offene Landschaft der Braumannswiesen bietet dabei einen Lebensraum für Arten wie Großes Ochsenauge, Schachbrettspiel und Kleiner Feuerfalter. Bereits am Waldrand waren dann andere Arten wie Admiral und Waldbrettspiel anzutreffen. Auf einer Schneise nördlich im Wald konnten dann vor allem an blühenden Beständen der Schneebeere Zitronenfalter und zahlreiche Kaisermäntel aus nächster Nähe beobachtet werden. Insgesamt wurden in den knapp 3 Stunden der Wanderung 22 Arten gezählt. Festgestellt werden muss jedoch, dass viele Arten nur mit wenigen Individuen vertreten waren und einige normalerweise häufige Arten wie Tagpfauenauge und Kleiner Fuchs vollständig fehlten.

Eine Liste der beobachteten Arten sowie Links auf Informationen zu einzelnen Arten sind auf der Website von Dr. Mareike Possienke (www. Naturalium.de) zu finden.

Exkursionen zu den Insekten der Nacht Juni 2023

Da die geplante Exkursion zu den Insekten der Nacht nach der Ankündigung auf Website sowie in Presse und auf dem Nachbarschaftsnetzwerk nebenan.de für den Freitagabend sehr schnell ausgebucht war, wurde für den Folgetag sogar noch ein Zusatztermin angeboten. Am Freitagabend waren schließlich 8 Kinder mit 8 Elternteilen und am Samstag 7  Kinder mit 5 Eltern bei Einbruch der Dämmerung unterwegs, um sich den Tiere der Nacht zu nähern. Nach einer kurzen, generellen Einführung über Insekten ging es zum Sportplatz in den Braumannswiesen. Dort ließen sich schon bald die ersten Glühwürmchen beobachten und mit Becherlupen von den Kindern im Alter zwischen 7 und 14 Jahren zur Beobachtung einfangen. Am lockenden UV-Licht fanden sich kaum Nachtfalter aber einige Köcherfliegen.  Bei einem anschließenden Rundgang durch die Wiesen konnten die Teilnehmer zahlreiche Glühwürmchen - biologisch korrekter: Kleine Leuchtkäfer - im Flug beobachten und die Auswirkungen von Lichtverschmutzung und Dauerbeleuchtung von Häusern und Straßen wurden thematisiert. Einzelne Nachtfalter wie eine Weiße Winden-Federmotte waren ebenfalls anzutreffen und ein Kohlweißling konnte aus den Fängen einer Spinne befreit werden. Von den Teilnehmer gab es zum Abschluss einen "Daumen hoch" für die Aktion und von einigen eine Spende für den BUND Ortsverband.

Vortrag Honigbienen und Imkerei Mai 2023

Am Dienstag, den 16. Mai trafen sich abends im Veranstaltungsraum des "Alten Schlachthofs" zehn Interessierte, um sich den Vortrag des langjährigen Hobbyimkers Wolfgang Lutz anzuhören. Dieser konnte zahlreiche Informationen zur Honigbiene spannend erzählen und alle Anwesenden vom Schul- bis ins Seniorenalter hörten gebannt zu. Er stellte sowohl die geschichtliche Entwicklung der Honigbiene zum Nutztier als auch ihren Lebenszyklus lebendig dar. Thematisiert wurden auch Schwierigkeiten des Imkerns wie die Varroa-Milbe oder das Schwärmen. Mitgebracht hatte er außerdem eine Bienenbeute, anhand derer er den Aufbau eines solchen Bienenstocks wie auch notwendige Anpassungen an die Klimaerwärmung demonstrierte. Für den eigenen Garten konnten die Teilnehmer schließlich noch Ratgeber und bienenfreundliches Saatgut mit nach Hause nehmen.
 

Obstblütenspaziergang April 2023

Das Kirdorfer Feld wurde im Jahr 1996 auf Betreiben des BUND-Mitglieds Lothar Lehmann unter Naturschutz gestellt, um eine weitere Bebauung zu verhindern. Das Gebiet ist aktuell nicht nur als Landschaftsschutzgebiet oder Naturschutzgebiet, sondern auch als FFH-Gebiet und Natura 2000 Gebiet ausgewiesen. Es umfasst insgesamt 134,5 Hektar und weist eine hohe Biodiversität auf. Viele Bereiche sind charakterisiert durch Streuobstwiesen, in denen die Obstbäume ab etwa Mitte April mit der Blüte beginnen.

Der daher für den 20.4. angesetzte Obstblütenspaziergang mit BUND-Vorstand Hilbert Baldt musste jedoch leider bei typisch nasskaltem Aprilwetter stattfinden, was viele abschreckte. Für die Teilnehmer ergaben sich jedoch interessante Erkentnisse, zum Beispiel wie man die einzelnen Obstarten ohne Blätter oder Früchte unterscheiden kann. Von den wichtigsten fünf Obstbaumarten im Kirdorfer Feld blühten erst Kirsche, Pflaume und Birne, wogegen die Äpfel nur zaghaft ihre roten Kronblätter zeigten. Die Speierlinge blühten auch noch nicht und der Vogelgesang war witterungsbedingt ebenfalls eingeschränkt. Kurz zu hören war gegelgentlich auch der Grau- und der Buntspecht. Für die Teilnehmern war der Spaziergang trotz widriger Umstände und dreckiger Schuhe vergnüglich.

Vogelkastenkontrolle November 2022

Am Samstagmorgen, den 19.11. 2022 um 10 Uhr ging es in Ober-Eschbach los. Ein paar Unerschrockene waren dem Aufruf gefolgt, obwohl das Wetter leider nicht sehr einladend war. Sie haben mit Hilbert Baldt und Margot Winkler die Vogelkästen am Eschbach, der Hohl und den Spielplätzen kontrollieret und gereinigt. Von den 23 kontrollierten Vogelkästen waren 12 belegt worden. 9 davon führten zu einer erfolgreichen Brut. Es waren allesamt Meisen, die die Nistkästen nutzten. Das ist das Ergebnis unserer Bemühung, die kleinen Höhlenbrüter in unserer Stadt zu fördern, in der es an natürlichen Bruthöhlen mangelt.

Waldspaziergang Oktober 2022

Beim BUND-Waldspaziergang am 1.Oktober machte sich eine kleine Gruppe Unerschütterlicher von der Saalburg, trotz Windböen und heftiger Regenschauer, auf den Weg in Richtung Herzberg, um sich persönlich einen Eindruck vom aktuellen Zustand des Waldes in Bad Homburg zu machen. Der veröffentlichte Waldzustandsbericht kann immer nur den Zustand des Vorjahres angeben. Deutlich sind noch die Kahlflächen zu erkennen, die durch den Ausfall der Fichten aufgrund des von Trockenheit und Hitze begünstigten Borkenkäferbefalls entstanden sind. Hier und da sieht man Aufforstungen und Naturverjüngung. Während des Spaziergangs schilderte Hilbert Baldt die Entwicklung des Waldes im Taunus seit der letzten Eiszeit und beschrieb den Einfluss des Menschen auf den Wald. Nebenbei wurden von den Teilnehmern eifrig Pilze gesammelt. Nach drei Stunden erreichte die Gruppe wieder die Saalburg mit einer reichen Pilzernte und einigen neuen Erkenntnissen, ohne den Herzberg gesehen zu haben.

Schmetterlingsführung Juli 2022

Obwohl das Wetter am Sonntag, den 10.7.2022 eigentlich nicht geeignet war, um Schmetterlinge zu beobachten (zu kalt, zu windig, keine Sonne), hatten sich über 20 Personen in Dornholzhausen versammelt. Um die Veranstaltung nicht absagen zu müssen, erzählte BUND-Vorstandsmitglied und Biologin Dr. Mareike Possienke schließlich auf einer verkürzten Runde viel über die hier vorkommenden Arten und ihre Nahrungspflanzen. Auch weiteres Wissenswertes über Schmetterlinge, andere dort vorkommende Insekten und generelle Informationen zum Naturschutz wusste sie zu berichten. So war die Gruppe insgesamt doch über zwei Stunden unterwegs und konnte schließlich noch einzelne Große Ochsenaugen, Schachbrettfalter, Dickkopffalter und Grünader-Weißlinge sehen. Den Abschluss bildete der Fund einer beeindruckend großen Raupe des Mittleren Weinschwärmers im Straßengraben.

Exkursion zu den Insekten der Nacht Juni 2022

Am Samstagabend, den 25.6.2022, machten sich zehn Kinder und sieben Elternteile mit BUND-Vorstandsmitglied und Biologin Dr. Mareike Possienke auf den Weg, um Glühwürmchen und andere Insekten der Nacht in den Wiesen und Hecken Dornholzhausenes zu suchen. Man konnte erfahren, dass es sich keineswegs um Würmer, sondern um Käfer handelt und dass die Tiere fast drei Jahre als Larve leben, um dann ihr Leben als Käfer bereits nach etwa einer Woche zu beenden. Bereits beim Stopp am Sportplatz wurden von den Kindern die ersten schwebenden Lichter entdeckt. Mit Becherlupen konnten die grünlich luminiszierenden Käfer eingefangen und dann genauer betrachtet werden. Beim anschließenden Gang durch die Wiesen waren noch viele weitere Leuchtkäfer zu sehen und auch die Anzahl der Nacktschnecken war beachtlich. Einige der Kinder zwischen 7 und 12 Jahren freuten sich besonders über den Fund von räuberischen Tigerschnegel-Schnecken. Bei der Anlockung von Nachtfaltern war die Ausbeute dagegen geringer. Lediglich einige Kleinschmetterlinge, eine Köcherfliege und eine Waldschabe landeten auf dem Leuchttuch. Trotzdem war die Zufriedenheit mit dem Gesehenen bei allen Teilnehmern groß, denn auch einige der Eltern hatten seit ihrer Kindheit keine Leuchtkäfer mehr beobachtet.