Bei sehr warmen Temperaturen hat der Ortsverband Kronberg am 19. Juni 2021 die Mahd seiner Streuobstwiese in Angriff genommen. Durch das recht feuchte Frühjahr war das Gras bereits hoch aufgewachsen. Doch dank des verwendeten Balkenmähers konnte die Wiese zügig gemäht werden. Um den Insekten Rückzugsräume zu bieten, blieben an den Rändern der Wiese Grasstreifen stehen, die erst beim nächsten Mal geschnitten werden. Auch der angelegte Blühstreifen wurde stehen gelassen. Dieser wurde vor drei Jahren angelegt und zeigt sich u.a. mit Natternkopf und Lichtnelke noch immer sehr blütenreich. Nach der Mahd wurde das Gras abgetragen. Durch das Abtragen des Mahdgutes entzieht man der Wiese Nährstoffe, so dass der Boden magerer wird und der Aufwuchs damit artenreicher. Durch die geringeren Nährstoffe im Boden kann das Gras nicht mehr so schnell hoch wachsen und verdrängt damit die Blütenpflanzen nicht so stark. Diese partielle Mahd mit anschließendem Abtragen des Mahdgutes bietet sowohl für Insekten als auch für Vögel, die kurz gemähte Wiesen zur Nahrungssuche benötigen, einen Lebensraum.
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