Präsenz-Treffen des Kreisvorstands im August 2024
09. September 2024

In gemütlicher Runde traf sich der KV des BUND Hochtaunus.
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Am Dienstag, den 11. März 2025 fand ab 19:30 Uhr in der Oberurseler Stadthalle die jährliche Mitgliederversammlung des BUND Kreisverbandes Hochtaunus statt.neben den üblichen Regularien gab es auch Neuwahlen einiger Funktionsträger.
Der bisherige 2. stellvertretende Vorsitzende Andreas Gräfe hat die Leitung des Landesarbeitskreises Wasser übernommen und kündigte daher aus zeitlichen Gründen seinen Rücktritt an. der Vorstand dankt ihm herzlich für all die Zeit und Energie und das profunde Fachwissen insbesondere im Bereich Wasser, das er in den vergangenen Jahren eingebracht hatund freut sich auf eine weitere gute Zusammenarbeit im Ortsverband.
An Andreas stelle tritt Martin Degen aus Schmitten, der dort bereits im Ortsverband viele Erfahrungen und Fachkenntnisse gesammelt hat. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!
Cordula Jacubowsky als erste Vorsitzende sowie Jochen Kramer als ihr Vertreter wurden beide im Amt bestätigt, ebenso der Schatzmeister Manfred Nienerza.
Die Kassenprüferinnen Annegret Calmano und Margot Winkler wurden erneut gewählt.
Doris Warlich vom Ortsverband Usingen-neu-Ansbach/Beirut wurde für ihr besonders intensives, jahrzehntelanges und dauerhaftes Engagement für den Umweltschutz geehrt und zum Ehrenmitglied des BUND Hochtaunus anhand.
Neben den Neuigkeiten aus den Ortsgruppen wurde auch vom kürzlichen Interview mit dem hessischen Rundfunk berichtet, das zum "NEIN" des BUND zum geplanten Projekt „Seilbahn auf den Feldberg“ von Claudia von Eisenhart Rothe und Jochen Kramer durchgeführt wurde, siehe gesonderte Meldung mit dem Link zur Hessenschau-Reportage.
Die Versammlung endete gegen 22:15 Uhr.
Landrat Krebs möchte ausgehend vom Taunusinformationszentrum an der Oberurseler Hohemark eine Seilbahn quer durch ökologisch wertvolle Feuchtgebiete hoch zum Feldberg erbauen. Der BUND hält die Wiederaufnahme regelmäßiger und besser getakteter Buslienien, insbesondere zu den touristisch frequentierten Zeiten aus eine Vielzahl vonGründen für wesentlich sinnvoller, als eine Schneise durch den vergleichsweise naturnahen Wald zu schlagen.
Unter anderem würden die erforderlichen Betonfundamente und Aufbauten die vorhandenen Biotope nachhaltig schädigen und eine optische Abwertung für den Tourismus herbeiführen.
Hier die Reportage aus der Hessenschau vom 12.3.2025:
https://www.hessenschau.de/tv-sendung/seilbahn-zum-feldberg,video-208296.html
Emissionsfreie, flexible Pendelbusse wären die vom BUND vorgeschlagene sanftere und kostengünstigere Lösung und erinnert an die fast vergessene Sommerski- Piste, deren Plastikreste inzwischen den Waldboden von Schmitten belasten und für deren Sanierung niemand aufkommen möchte.
Die Ereignisse nach den Starkregen im Ahrtal im Juli 2021 sind noch präsent. Auch im Hochtaunuskreis können solche Phänomene auftreten. Das zeigten die Starkregen vom 14. September 2022, 16. August 2023 und 2. Mai 2024, die in weiten Teilen des Kreises zu Schäden führten. Keller liefen voll, Infrastruktur wurde zerstört, Straßen waren nicht mehr passierbar.
Durch den Klimawandel hat sich das Wettergeschehen verändert. Wetterextreme wie sommerliche Dürren und häufigere Starkregenereignisse nehmen zu. „Maßnahmen gegen den Klimawandel erfolgen weltweit zu langsam, weshalb lokale Maßnahmen zur Anpassung an die Klimafolgen wie Starkregengefahrenkarten erforderlich sind, aus denen sich Handlungs- und Maßnahmenpläne ableiten lassen“, erklärt BUND-Kreisvorsitzende Cordula Jacubowsky.
Der BUND Kreisverband Hochtaunus ermittelt seit dem Februar 2022, wie weit die Kommunen des Kreises mit dem Erstellen von Starkregengefahrenkarten sind. Die meisten Kommunen nutzten Fördergelder des Landes Hessen, um Fachplanungsbüros mit der Erstellung dieser Karten zu beauftragen. Jacubowsky: „Einige Analysen liegen bereits vor, andere Kommunen warten noch darauf.“
In Steinbach und Friedrichsdorf konnte der BUND erfolgreich Gespräche mit Bürgermeistern und Amtsleitern führen, um auf die Bedeutung von Starkregenanalysen hinzuweisen. Beide Kommunen haben diesen Schritt mittlerweile unternommen.
Insgesamt sind elf von dreizehn Kommunen aktiv geworden. „Bei Königstein und Glashütten zeigte das Werben örtlicher Initiativen und Naturschutzverbänden jedoch keine Wirkung“ kritisiert Jacubowsky. Das Thema werde politisch verschoben. So will sich Königstein erst in den Haushaltsberatungen 2025 damit befassen. Die Gemeindevertretung Glashütten hat sich laut Gremieninformationssystem in den letzten zwei Jahren gar nicht mit dem Thema beschäftigt.
Experten sind sich einig, dass der Wasserrückhalt außerhalb von bebauten Ortslagen (Wald, landwirtschaftliche Flächen) eine wichtige Maßnahme gegen Starkregengefahren darstellt. Solche Maßnahmen werden von einigen Kommunen im Hochtaunuskreis bereits umgesetzt. Andere warten noch auf die Vorlage von Starkregengefahrenkarten und Maßnahmenkonzepten. „Diese Verzögerung kostet viel Zeit, in der bereits Abwehrmaßnahmen ergriffen werden könnten.
Wasserrückhalteflächen mildern nicht nur den Starkregenabfluss, sondern fördern auch die Grundwasserneubildung und unterstützen die Trinkwasserversorgung sowie die Vegetation in Dürrezeiten. Sie tragen somit auch zum Biotop- und Artenschutz bei.
Jacubowskys Fazit: „Wir appellieren an die Verantwortlichen in den Kommunen, das Thema Starkregengefahren stärker zu fokussieren und möglichst schnell Maßnahmen zur Gefahrenabwehr umzusetzen.“
Bad Homburg:
Die Starkregengefahrenkarte wurde am 25.6.2020 in der Stadtverordnetenversammlung vorgestellt und Anfang 2022 auf der Webseite der Stadt öffentlich gemacht. Im Dezember 2023 leitete die Stadt punktuell Maßnahmen- und Handlungskonzepte für besonders betroffene Bereiche ein. Eine flächendeckende Konzeption für Maßnahmen gegen Starkregengefahren wurde bislang noch nicht veröffentlicht.
Oberursel:
Am 19. Juli 2022 stellte die Stadt in einer Bürgerversammlung die Starkregengefahrenkarte vor. Sie ist auf der Webseite der Stadt einsehbar. Ebenfalls in einer Bürgerversammlung wurde am 16. November 2022 ein detaillierter Maßnahmen- und Handlungsplan vorgestellt. Oberursel realisierte im Stadtwald bereits viele Maßnahmen zum Wasserrückhalt.
Friedrichsdorf:
Nachdem der BUND für das Erstellen einer Starkregengefahrenkarte geworben hatte, fasste die Stadtverordnetenversammlung von Friedrichsdorf am 11. Juli 2024 den Beschluss, eine solche Karte in Auftrag zu geben.
Kronberg:
Die Stadtverordnetenversammlung hat am 16. Dezember 2021 beschlossen, durch ein externes Fachbüro eine Starkregengefahrenkarte erstellen zu lassen. Eine abschließende Bearbeitung fehlt augenscheinlich noch. Für Kronberg liegen Fließpfadkarten, Überflutungspläne und Hochwassergefahrenkarten vor. Auch wurden Maßnahmenpläne erstellt, die zum Teil schon abgearbeitet sind. Wie ernst das Thema ist, zeigt sich daran, wie häufig sich die Gremien von Kronberg mit der Problematik befassen müssen; die bisherigen Maßnahmen sind wohl nicht ausreichend.
Königstein:
Die Fließpfadkarte liegt seit Januar 2023 vor. Die Anschaffung einer Starkregengefahrenkarte wurde mit dem Haushalt 2025 im November 2024 beschlossen. Außerdem wurden die Gelder für Starkregengefahrenmaßnahmen (Wasserspeicherung, -versickerung, Anlagen zum Schutz bei Starkregen) von 100.000 € auf 60.000 € reduziert.
Usingen:
Die Starkregengefahrenkarte wurde am 11. März 2024 den Gremien der Stadt vorgestellt. Die Präsentation ist auf der Webseite als Anhang zur Sitzungsniederschrift abrufbar. Die Starkregengefahrenkarte ist nach Informationen des BUND nicht veröffentlicht worden. Einen Maßnahmen- und Handlungsplan scheint nicht vorhanden zu sein.
Neu-Anspach:
Am 2. November 2023 veröffentlichte Neu-Anspach die Starkregengefahrenkarte. Sie ist auf der Webseite der Stadt abrufbar und enthält im Erläuterungsbericht ein Handlungskonzept. Der Magistrat hat einer Hochwassermatrix erstellt, die bereits zahlreiche durchgeführte Maßnahmen aufführt. Die Umsetzung des Handlungskonzepts fehlt allerdings noch. Hierzu beantragte die Kommune Fördermittel des Landes.
Steinbach:
Nachdem der BUND auch in Steinbach für die Erstellung einer Starkregengefahrenkarte geworben hatte, kündigte die Stadt in ihren bereits seit längerer Zeit vorliegenden Starkregenschutzkonzept (Stand März 2024) im Abschnitt „Neue Maßnahmen“ die Erarbeitung einer solchen Karte an. Die Stadt hat ein Fachplanungsbüro mit der Erstellung der Starkregengefahrenkarte beauftragt.
Schmitten:
In der Gemeindevertretung wurde am 11. Dezember 2024 mitgeteilt, dass die Starkregengefahrenkarte vorliegt. Allerdings steht deren Veröffentlichung noch aus.
Wehrheim:
Am 25. November 2024 wurde die Starkregengefahrenkarte den Gremien der Stadt vorgestellt. Sie ist auf der Webseite der Gemeinde veröffentlicht. Ein Maßnahmen- und Handlungskonzept ist in Arbeit.
Weilrod:
Die Starkregengefahrenkarte einschließlich Handlungskonzept wurde den Gremien am 25. April 2024 vorgestellt. Veröffentlicht wurde sie bisher noch nicht.
Glashütten:
Glashütten hat keine Starkregengefahrenkarte erarbeiten lassen.
Grävenwiesbach:
In der Sitzung der Gemeindevertretung am 23. Dezember 2024 wurde die Starkregengefahrenkarte für das erste Quartal 2025 angekündigt.
09. September 2024
In gemütlicher Runde traf sich der KV des BUND Hochtaunus.
28. August 2024 | Energiewende, Landwirtschaft, Massentierhaltung, Lebensräume, Mobilität, Nachhaltigkeit, Naturschutz
Global denken, lokal handeln -sei dabei!
23. August 2024
Einladung zum gemütlichen Beisammensein für Groß und Klein
01. Juli 2024
Aussichtsplattform des neuen Klimalehrpfads am Wehrheimer Bizzenbachtal (Pyper / BUND)
Dank des unermüdlichen Einsatzes des Wehrheimer Umweltmanagements und vieler UnterstützerInnen konnte am 30.6.2024 der erste deutsche Klimalehrpfad mit vielen spannenden Exponaten feröffnen.
01. Juli 2024
Hoodie neues BUND Logo
Wer noch T-shirts, Jacken, Beanies oder Kappen etc bestellen möchte, sendet bis 15.8.24 eine Mail an die Geschäftsstelle.
10. Juni 2024
Im Online-Austausch zur Wahl zum Europäischen Parlament gibt/befürwortet Olaf Bandt Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):
08. Mai 2024
Beet auf Wiese anlegen nach Permakultur Methode (BUND / Nentwig)
Hochtaunus. Anlässlich des vielfältig bunten Pflanzenmarktes im Freilichtmuseum Hessenpark am vergangenen Wochenende wurden am Sonntag, den 5.5.2024. auch zwei sehr informative umweltbezogene Impulsvorträge angeboten.
Der BUND Hochtaunus lädt zum Vortrag und anschließender Diskussion zum Thema "Werden unsere Gewässer ausreichend geschützt?" ein.
Der Vortrag findet am Mittwoch, den 29.1.2024 um 19:30 Uhr in der Stadthalle Oberursel im Raum Weißkirchen statt.
Dr. Peter Seel war bis zu seiner Pensionierung Dezernatsleiter für Gewässergüte im Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG). Er wird die Qualitätsprobleme der Fließgewässer in der Region, insbesondere des Urselbachs, darstellen, Ursachen der Defizite beschreiben und Lösungswege aufzeigen, z. B. eine verbesserte Abwasserreinigung und speziell die vierte Reinigungsstufe. Im Anschluss besteht die Möglichkeit für Fragen und Diskussionen.
Adresse: Rathausplatz 2, 61440 Oberursel (Taunus)
Die Veranstaltung ist kostenlos.